Berufsorientierung

Konzept der ENS für die Berufsorientierung

Berufsorientierung

ist ein fortschreitender Prozess, der die Schülerin, den Schüler durch die gesamte Schullaufbahn begleiten muss.
Durch die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen, berufsspezifischer Inhalte und besonderen berufsorientierenden Maßnahmen sollen die Schülerinnen und Schüler schrittweise zu einer Ausbildungsreife herangeführt werden, die die Grundlage bildet für eine selbst bestimmte berufliche Qualifikation.


Klassenstufe 8

• Berufswahlunterricht im Rahmen des WiPo-Unterrichts
• Anfertigen von schriftlichen Bewerbungsunterlagen
• Arbeiten mit dem Berufswahlpass
• Zweitägige Potentialanalyse im BAW
• Zweiwöchiger Werkstattunterricht im BAW (Berufsfelderprobung, 3 Berufsfelder)
• Zweiwöchiges Betriebspraktikum 
• Bewerbungstraining Kooperationspartner: VR-Bank, NOSPA
• Betreuung durch Berufseinstiegsbegleiter und Coaches
• Berufsberatung (Agentur für Arbeit)


Klassenstufe 9

• Fortführung Berufswahlunterricht, Berufswahlpass, Bewerbungstraining
• Fortführung der Betreuung durch Berufseinstiegsbegleiter und Coaches
• Berufsberatung (Agentur für Arbeit)
• Berufsmesse an der Emil-Nolde-Schule :Betriebe stellen sich und ihre Ausbildung in der Schule vor
• Schüler/Elterninformationsabende zum Übergang in weiterführende Schulen im Rahmen der Berufsmesse an der Emil-Nolde-    Schule
• Besuch von Jobmessen (Berufliche Schulen, Nordjob)
• Zweiwöchiges Betriebspraktikum
• „Benimm-Kurs“ (Tanzschule)


Klassenstufe 10

• Fortsetzung Berufswahlunterricht, Berufswahlpass
• Betriebe stellen sich und ihre Ausbildung in der Schule vor
• Schüler/Elterninformationsabende zum Übergang in weiterführen Schulen
• Berufsmesse an der Emil-Nolde-Schule
• Berufsberatung (Agentur für Arbeit)
• Besuch von Jobmessen (Berufliche Schulen, Nordjob)
• „Benimm-Kurs“



Nachwuchsförderungsprogramm der ENS


Nachwuchsförderungsprogramm der Emil-NoldeSchule, Grund-und Gemeinschaftsschule Südtondern


Ausgangslage:
Lehrjahre sind keine Herrenjahre, sagt der Volksmund. Er spricht damit möglicherweise einen Grund für die hohe Abbrecherquote unter Auszubildenden in Deutschland an. Denn nach einem Bericht der Welt beendet hierzulande fast jeder vierte Azubi seine Lehre vorzeitig. Das ist der höchste Stand seit dem Wirtschaftsboom nach der Wiedervereinigung. Im Jahr 2011 sei die Abbrecherquote auf 24,4 Prozent gestiegen, berichtet das Blatt unter Berufung auf eine Auswertung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BiBB) für den Berufsbildungsbericht 2013. Demnach wurden 2011 insgesamt 149.760 Ausbildungsverträge vorzeitig aufgelöst. Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags, Hans-Heinrich Driftmann, plädierte für eine frühzeitige und gute Berufsorientierung. "Wer weiß, was er will und kann, der trifft auch leichter die Entscheidung für den richtigen Beruf" (vgl. http://www.sueddeutsche.de/karriere/ausbildung-jeder-vierte-azubi-bricht-lehre-ab-1.1582766). Wie kann man dieses Problem bereits frühzeitig angehen und Ansätze liefern, von denen sowohl das Unternehmen als auch der/die Schüler/innen profitieren. Wir denken, dass die Zusammenarbeit zwischen Schule und Unternehmen intensiviert werden muss und beide in einen regelmäßigen Dialog treten, der vorhandene Probleme frühzeitig anspricht und löst.
Die Idee:
Schülerinnen und Schüler der Emil-Nolde-Schule Grund- und Gemeinschaftsschule sollen Teil dieses Dialogs werden und bereits frühzeitig durch Praktika und Berufsorientierungstage (einen Tag die Woche im Unternehmen) Praxiserfahrungen in den Partnerunternehmen der Schule sammeln. Die regulären Praktika der Schüler/innen dauern zwischen einer und zwei Wochen an und werden in Zukunft einem verbindlichen Rahmenplan unterliegen. In diesem Rahmenplan werden genaue Ablaufe des Praktikums skizziert, hierzu gehören u.a. Aufgaben und Abteilungen die erledigt und durchlaufen werden sollen. Die Aufgaben und zeitlichen Abläufe werden an den Ausbildungsrahmenplänen orientiert, die dem jeweiligen Praktikumsberuf zugrunde liegen. Dadurch wird die Qualität der Praktika sowohl für das Unternehmen als auch für die Schüler/innen gesteigert. Zusätzlich zu diesen verbindlichen Praktika ermöglicht das Nachwuchsförderungsprogramm einen Berufsorientierungstag für alle Schüler/innen.  Hierzu gehören u.a. Schüler/innen, die aufgrund ihrer Möglichkeiten Schwierigkeiten haben nach dem Schulabschluss auf dem Arbeitsmarkt einen geeigneten Beruf zu finden. Auch Schüler/innen, die im besonderen Maße talentiert sind, können ihre Möglichkeiten und Interessen gezielter einsetzen. In der heutigen Leistungsgesellschaft ist vielen Jugendlichen der Zugang zum Arbeitsmarkt, aufgrund ungenügender schulischer Leistungen versperrt. Dies  heißt jedoch nicht zwangsläufig, dass diese/r Schülerin/Schüler nicht in der Lage ist, hervorragende außerschulische Leistungen zu erbringen. Die Partnerunternehmen können durch dieses Programm Schüler/innen aus der Region frühzeitig kennen lernen und ihren Nachwuchs bereits früher rekrutieren. Die Anforderungen der Ausbildungen sind den Unternehmen bestens bekannt, nur ist es für Unternehmen schwer absehbar, ob ein/e Auszubildender/Auszubildende den Anforderungen des Unternehmen entspricht. Durch die frühzeitige Nachwuchsrekrutierung der Unternehmen soll die immer größere werdende Lücke zwischen Schule und Arbeitsmarkt geschlossen werden.
Umsetzung:
Die Partnerunternehmen schließen mit der IHK und der Emil-Nolde Schule Grund- und Gemeinschaftsschule einen Kooperationsvertrag, der die o.g. Vorzüge verbindlich macht. Des Weiteren präsentieren sich die Unternehmen innerhalb der Schule. Hier werden die jeweiligen Berufsfelder des Unternehmens vorgestellt. Werksbesichtigungen und Betriebsbesichtigungen ganzer Schulklassen sollen ebenso Teil des Nachwuchsförderungsprogamms sein. Die Schüler/innen haben hierdurch bereits frühzeitig erste Kontakte zum Berufsfeld und können Fragen zum Beruf und dessen Anforderungen stellen. Ebenso ermöglicht die Grund-und Gemeinschaftsschule eine Berufsmesse unter Beteiligung der Partnerunternehmen, der IHK und der Handwerkskammer. Die Schule geht auch auf die Wünsche und Bedürfnisse der Partnerunternehmen ein, sodass die Unternehmen das Berufscurriculum der Schule mitgestalten können. Hierdurch werden erste Probleme zwischen Arbeitsmarkt und Schule angegangen.


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